Arthritis der Handfinger

Bevor wir zum konkreten Thema kommen, sollte man sich mit allgemeinen Fakten bekannt machen. Zum einen: Jede Entzündung eines Gelenks wird Arthritis genannt, unabhängig davon ob es Arthritis der Zehen oder der Handfinger ist.

Zum zweiten werden alle Arten der Arthritis durch eine Gelenkentzündung charakterisiert, allerdings kann alles der Grund für die Entzündung sein. Betrachten wir die häufigsten Faktoren, die die Krankheitsentwicklung fördern:

  1. An erster Stelle in der Verbreitungshäufigkeit befindet sich der infektiöse Faktor. Zu der Risikogruppe gehören Menschen, die häufig an Grippe oder Erkältung erkrankt sind. Außerdem kann man Menschen dazu zählen, die an Tuberkulose oder Zuckerdiabetes leiden. Die häufigste Mikroflora, die die Arthritis der Finger hervorruft, sind Streptokokken und Staphylokokken.
  2. Verletzungen und Prellungen, auch operative Behandlung können die Entwicklung der Entzündung fördern.
  3. Vererbung – auch wenn man nicht behaupten kann, dass dieser Faktor zu 100% die Erkrankung hervorruft, ist der pathologische Gelenkbau, wenn solcher bei Verwandten vorhanden ist, genetisch veranlagt, und wenn Ihre Verwandte Arthritis der Finger haben, dann sollten Sie unbedingt prophylaktische Maßnahmen durchführen.
  4. Hyperaktivität des Immunsystems. Wegen der Entstehung der Antikörper zu eigenen Zellen des Bindegewebes entwickelt sich eine rheumatische Arthritis, deren Behandlung zur heutigen Zeit relativ kompliziert ist.
  5. Andere wichtige Faktoren sind: Rauchen, Übergewicht, Unterkühlung und schwaches Immunsystem.

Zum dritten gehören zu den Symptomen jeder Arthritis: Schmerzen, die in dem Bereich des betroffenen Gelenks lokalisiert werden, Schwellung, Rötung (Hyperämie) der Hautoberfläche,  erhöhtes Fieber über dem betroffenen Gelenk, außerdem Deformation des Gelenk, Störungen und Verkrampftheit der Bewegungen. 

Arthritis der Handfinger: Symptome

Wenn man den traumatischen Faktor und den Faktor unbekannter Ätiologie ausschließt, dann kommt an erster Stelle der Ursache ein Befall des Bindegewebes, d.h. eine rheumatische Arthritis. In der heutigen Zeit kennt die Medizin keine Ursache, die diese Erkrankung hervorruft. 

Die rheumatische Arthritis wird durch symmetrischen Befall charakterisiert, dies bedeutet, dass bei der Erkrankung der rechten Hand auch die linke Hand schmerzt. Meist verbreitet sich die Entzündung auf Bereiche zwischen den Gelenken, die Schmerzen kommen in den frühen Stunden auf und werden durch Beschränkungen in der Bewegung charakterisiert. Die Schmerzen dauern ca. eine halbe Stunde an, mit dem Krankheitsfortschritt können sie auch drei bis vier Stunden andauern.

Bei Betrachten der Arthritis urica kann man sagen, dass die Symptomatik deutlich ausgearbeitet ist, einen anfälligen Charakter trägt, Merkmale eines fiebrigen Syndroms hat und vom allgemeinen Unwohlsein begleitet wird. Auch wenn häufig Gelenke der unteren Glieder befallen sind, können auch Gelenke der Hände betroffen sein, deswegen sollte diese Krankheit nicht ausgeschlossen werden. Die Diagnose kann durch Analyse des Blutes bestätigt werden.

Arthritis der Handfinger im fortgeschrittenen Stadium wird immer durch die Deformationen des Gelenks begleitet, deswegen kann man dies durch eine rechtzeitige Prognose vermeiden.

Arthritis der Handfinger: Behandlung

Die Behandlung dieser Arthritis sollte komplex und individuell sein und ist außerdem relativ langwierig. In Abhängigkeit vom Stadium der Krankheit und seiner Form werden die Medikamente verschrieben, die der Patient im entsprechenden Stadium braucht.

Wie man die Arthritis behandelt, kann nur der Arzt bestimmen, versuchen Sie keineswegs sich selbst zu behandeln, denn man kann eine vernachlässigte oder unzureichend behandelnde Form viel schwerer behandeln. Deswegen sollten Sie sich beim Aufkommen erster Symptome (genauer: Schmerzen, Schwellung und Blutergüsse am Gelenk, Bewegungseinschränkung) direkt an behandelnden Arzt wenden.

(Text: V. Moor-Stepanov)